Handmahd und Abräumen der Breitkreuzwiese an der Skihütte
20.09.2025
Wie jedes Jahr hat sich die Naturschutzgruppe unserer DAV Sektion Bad Hersfeld, an diesem kurzfristig angesetzten Pflegetermin beteiligt. Die Waldwiese mit dem Gedenkstein an Gerhard Breitkreuz wurde mit Motorsensen abgemäht und das Schnittgut seitlich in den Waldrand verbracht, um das Verbuschen der Wiese zu verhindern und Platz für die Pflanzenvielfalt zu erhalten. Der Untergrund war dieses Jahr recht trocken, obwohl zwei kleine Bächlein die leicht geneigte Wiese durchfließen. Insgesamt waren wir mit 7 Personen vom NABU, der Bergwacht Neuenstein und unsere DAV Sektion am Werke. Äußerst interessant war eine zufällige Begegnung mit einem ortsansässigen Landwirt, nachdem wir unser Gruppenfoto gemacht hatten. In einem Fachgespräch hat er uns über die aktuelle Lage der Landwirtschaft, der Vermarktung, der EU-Vorschriften und der bürokratischen Nachweise aus seiner Sicht informiert und ja, auch aufgeklärt, wie über die Informationspflicht der Huf-pflege jeder der Kühe. Umstände die dem Normalbürger nicht bekannt sind. Leider. Dann kamen langsam Appetit und trockene Kehlen und wir sind mit bekümmerten Gedanken zurück zur Skihütte gelaufen, wo uns, wie immer der Ernst mit Speis und Trank empfing und auch die anderen Einsatzkräfte von anderen Einsatzorten, sich zum Abschluss einfanden.
Historie zum Gedenkstein Gerhard Breitkreuz Info-Quelle und Text: Bergwacht Neuenstein
Wir haben einen Freund verloren. Bei einem Orchideenstandort am Eisenberg hat die Bergwacht Bereitschaft Neuenstein am 10. Oktober 2015 im Beisein von Bruder Helmut einen Gedenkstein für Gerhard Breitkreuz aufgestellt.
Die Tafel auf dem Stein trägt die Inschrift – Gerhard Breitkreuz Gedächtniswiese † 2014 . Seit vielen Jahren hat Gerhard sich mit großer Liebe zum Naturschutz bei den Pflegearbeiten auf den Orchideenstandorten am Eisenberg wie dem Enzianstandort bei Raboldshausen eingebracht. Oftmals überraschte er die zum festgesetzten Pflegetermin anrückende große Helfergruppe mit der Tatsache, dass die eine oder andere Fläche schon gemäht und das Mähgut bereits abgeräumt war. Die Erinnerung an einen Kameraden mit der ihm eigenen lieben und stillen Art wird in der Bergwacht Neuenstein lebendig bleiben.
Stellvertretender Naturschutzwart - Karl-Werner Brauer-