Die geplante Tour wurde umdisponiert und so kurbelten wir nachmittags nach unserer Anreise auf dem Südhang 800 hm steil hinauf zur Wonne-Alm. Dort wurden wir nicht nur mit einer fantastischen Aussicht belohnt sondern auch mit Gerris leckerer Kaspressknödlsuppn und Brettljausen verwöhnt. Nach einer rasanten – aber doch kühlen Abfahrt zurück nach Fiss – kehrten wir noch auf ein Heißgetränk bei Ali ein.
Am 2. Tag radelten wir uns auf einem Waldpfad bis zum Wode-Aussichtsturm erst einmal gemütlich warm. Ab da ging es wieder steil bergauf bis zum Einstieg vom Zirben-Trail. Dieser schlängelt sich anfangs über eine Weide, bevor es in den Zirbenwald geht. Dort trafen wir auf verspielte Doppelwellen, Wurzelpassagen und zahlreiche Anlieger (sogar auf Wollschweine) und direkt am Ende auf die Schöngamp-Alm. Nach der Mittagspause ging es auf das Fisser Joch, dem Startpunkt des knapp 9 km langen Frommes-Trails:
Bergab durch Almgelände mit vielen steinigen Kehren, rechts und links von uns tiefenentspannt zuschauende Kühe, weiter unten im Fichtenwald wieder knifflige Wurzelpassagen, bevor wir die Frommes-Alp zum Durstlöschen erreichten. Den Hunger stillten wir in Franz‘ Pizzeria Bajazzo.
Am letzten Tag ging es tendenziell bergab.
Ab dem ‚Bergdiamanten‘ befuhren wir den Joch-Trail. Abwechslungsreich verläuft der Trail auf einer Länge von 6 km - teils naturbelassen, aber auch mit North-Shore-Elementen und einem kniffligen Abschnitt mit Rock Gardens - zum Komperdell. Hier schließt gleich der Hög-Trail an.
Ein flowiger Trail mit viel Fahrspaß: Sumpfiges Gelände, sanfte Wurzeln, überspringbare Wellen, natürliche Anlieger und North-Shore-Elementen, mit 4 km leider zu kurz. Und weil’s so schön war, gondelten wir wieder auf 2000 m Höhe.
Über den leichten Alpkopf-Trail erreichten wir zur Mittagsrast die Seealm. Und nochmals sausten wir den Hög-Trail hinunter nach Serfaus … ein wahres Achterbahn-Feeling. Zurück in Fiss ging es kurz vor dem einsetzenden Regen mit der Schönjochbahn wieder zum Fisser Joch, um den Frommes-Trail vom Vortag ein zweites Mal in Angriff zu nehmen.
Mit brennenden Oberschenkeln ‚landeten‘ wir abends wieder bei Ali, der uns Fingerfood in Form von Spareribs und dazu allerlei alkoholische Getränke servierte.
Rundum satt und glücklich bedankten wir uns ganz herzlich bei Holger & Holger für die gute Vorbereitung und (Um-)Organisation der eindrucksvollen Trailtage.