11.10.2025
Unser Treffen fand wie geplant statt, mit 15 Teilnehmer/Innen haben wir uns am Parkplatz des Fritz Kunze Bades in Heringen eingefunden. Vorweg möchte ich feststellen, dass unser Exkursions-Leiter, uns einen super Einblick in seine Hobbysphäre gegeben hat. Er hat mit praktischen Vorführungen zum Veredeln von Sorten, beim Pflücken, beim Schmecken und beim Aufteilen der Früchte, damit alle ein Geschmackserlebnis und die UNTERSCHIEDE der Sorten erschmecken können, in begeisternder Weise erzählt und uns die Baumsorten erklärt. Da es aber so viele Veredelungen der Sorten im Laufe der Zeit gegeben hat, konnte auch er nicht alle Sorten genau mit gültigem Namen einsortieren, viele Sorten sind sich vom Aussehen her ähnlich. Für seine eigene Veredelungsstrategie (70 Sorten) favorisiert er einfach und nachvollziehbar den persönlichen Geschmack und die verschiedenen Haltbarkeiten der Sorten. Ich selber habe in meinem Garten drei Apfelbaumsorten stehen. Einen Frühen, einen Mittleren und einen Späten. Die Apfelsortenbezeichnung ist ihm nicht so wichtig, sein Kredo: der Apfel muss dir schmecken, deinen Anforderungen genügen.
Wir haben eine sehr, sehr schöne und kurzweilige Exkursion mit viel Spaß (Fütterung der Schafe mit Falläpfeln), hier tat sich Martin hervor, erlebt. Die Erwartungen aus der Vorschau sind supervoll erfüllt worden, die Ankündigung war keine Übertreibung. Da ich mir ganz, ganz schlecht die Sorten und deren Aussehen merken kann, wird Ursula dazu noch ein paar Angaben zu Sorten und Exkursion machen Bei mir sind nur Cox-Orange und Kaiser Wilhelm, als sehr schmackhaft, hängen geblieben.
- Alfred Orbach -
Entlang alter Erosionsrinnen hat uns Andreas Schremmer in die geschmackliche Vielfalt alter Obstbaumsorten eingeführt. Nutzung und Vermehrung von gutem Obst aus der Region ist seit 25 Jahren sein Hobby, er selbst hat über 70 Obstbaumsorten auf seinem Grundstück und betreut die Anzucht alter Obstbaumsorten beim NABU Dreienberg.
Wir konnten ganz unterschiedliche Apfel- und auch einige Birnensorten probieren und haben einen Eindruck bekommen wie vielfältig Geschmack, Aussehen und Lagerfähigkeit (eine Sorte hält bis zu 2 Jahren!) einzelner Apfelsorten sind. Die Vielfältigkeit , die wir in den 3 Stunden probieren konnten übersteigt jedes Angebot im Supermarkt. Um nur einige Sorten zu nennen, die wir geschmeckt haben : Hessische Tiefenblüte, Ontario, Grafensteiner, Goldparmäne, Cox Orange, Ingrid Marie, Kaiser Wilhelm, Graue Renette ,Sternrenette, Boskop.
- Ursula Roller -